Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung

Zwei wichtige Aspekte in der Entwicklungsphase eines Kindes sind die Wahrnehmung (Aufnahme von Sinnes-reizen wie Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten) und die Wahrnehmungsverarbeitung (Informationsübertragung ins Gehirn und entsprechende Reaktionen und Handlungen). Sie bilden die Grundlage aller Lern- und Interaktionsprozesse.

Wenn die Verarbeitung aufgenommener Reize und Informationen trotz gesunder Sinnesorgane nicht gut gelingt, können Entwicklungsverzögerungen in den Bereichen Sensorik, Motorik, Sprache und Verhalten entstehen, wie z.B.:

  • Hyperaktivität
  • Motorischer Unruhe
  • Koordinationsproblemen bei Bewegungsabläufen
  • Mangelnder Konzentration
  • Niedriger Frustrationstoleranz
  • Graphomotorischen Beeinträchtigungen

Gründe hierfür können u.a. Sauerstoffmangel (vor, während und nach der Geburt), Kaiserschnitt-Kinder, tiefgreifende Erkrankungen im Frühkindsalter und/oder Einnahme von Antibiotika (z.B. während der Schwangerschaft) sein.

In den Kindergärten St. Heinrich und St. Elisabeth wurden Gruppenangebote zur Entwicklung der sensomotorischen Wahrnehmungsverarbeitung mit großem Interesse angenommen und erfolgreich umgesetzt. Im zweiten Halbjahr 2013 starten weitere Gruppen mit gleichaltrigen Kindern (max. vier pro Gruppe).

Ziel ist es, Entwicklungsverzögerungen frühzeitig zu erkennen und individuelle Hilfestellungen für den Alltag zu geben. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.